Die Ausstellung ist das Ergebnis der Ruhe nach dem Sturm. Der Besucher ist dazu eingeladen, auf Entdeckungstour zu gehen, Schubladen zu öffnen, unter Tische zu schauen. Dabei wird er manche Überraschung erleben, die eine außer Rand und Band geratene Gruppe von Illustratoren im Sturm auf die Beschränkungen ihres Berufs sich und anderen bereitet hat.
Das innere Kind wird wach. Erinnerungen an heimlich bemalte Zimmerwände, Schulbänke und Toilettentüren tauchen auf. Plötzlich wird das vorsichtige Tun zur Revolte. Die Schwelle der Reglementierung wird überschritten. Es entsteht bald schon eine fabelhafte Welt die sich auf Wand, Sofa, Bett, Schrank, Teller, Tassen wiederfindet.
Giraffen, Vögel und Elche, die sich im Sofastoff verborgen hielten, werden lebendig. Ein kleiner Fuchs ist auf dem Stuhl eingeschlafen. Manches hat sich noch schnell versteckt, wie das Erdmännchen-Paar im Schrank.
Das Gesamtkunstwerk im unteren Geschoss wird begleitet von einer Ausstellung im Obergeschoss, die zeigt wie die einzelnen Illustratoren üblicherweise arbeiten. Hier lassen sich die verschiedenen Stile und Bildwelten nachvollziehen und zuordnen. Zurück in der Welt von Nussknacker, Zinnsoldat und Toy Story kann noch einmal erfahren werden, wie anregend und bereichernd es ist, gemeinsam über den eigenen Tellerrand, bzw. das eigene Blatt Papier zu schauen.
Die Ausstellung wird gefördert durch die VG Bild-Kunst und die Fabrik der Künste.
Fotos: Julia Knabbe
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Ausstellung: 5.12. – 8.12.2014 / täglich 11-19 Uhr Donnerstag, 4.12.2014 19Uhr
Ort: Fabrik der Künste Kreuzbrook 12 20537 Hamburg
Illustratoren: Elsa Klever, Laura Lünenbürger, Lena Schmid, Neele Bunjes, Saskia Danielewsky, Caroline Quade, Lena Personn, Clara de Villier