Max Fiedler ist Illustrator und Game Designer. Zwei getrennte Welten? Bei dem Buch „Luna, das Supertalentier“ konnte er beides verbinden, denn zeitgleich erschien auch die dazugehörige App.
Hast du schon häufiger Projekte gemacht bei denen Print und animierte Version zusammengehören?
In dieser Form zusammen mit einem Verlag noch nicht. Digitale und analoge Medien zusammen behandelt habe ich schon öfters, beispielsweise 2005 bei der Ausstellung »Einstein begreifen« im Landesmuseum für Technik und Arbeit Mannheim (heute Technoseum). Die Ausstellung wurde vom Düsseldorfer Designbüro nowakteufelknyrim als begehbarer Comic und modernes Wissenslabor gestaltet. Hier habe ich mit Hilfe von Dr. Ralf Bülow ein Comicband gezeichnet und geschrieben »Anne und die Weltformel«, der vor Ort quasi als Ausstellungskatalog diente. Comic-Szenen und -Bilder im Raum begleiteten die komplexen wissenschaftlichen Themen. Zusätzlich zu den Printmedien habe ich zusammen mit dem Programmierer Franz Thuns sechs miteinander vernetzte Computerspiele entwickelt, die ebenfalls die Themen der Ausstellung (und des Comics) vertieften. Das war mein erster großer Auftrag nach meinem Diplom an der FH Düsseldorf 2004.