Robert Scheffner hat an der AVA – Academie of visual arts Frankfurt studiert und machte dort seinen Abschluss mit dem Animationsfilm „Cornell und der Toaster“. Seit 2010 arbeitet er als selbstständiger Illustrator und Animator/ Regisseur und unterrichtet auch „Trickfilm“ an der ESOD – European school of design in Frankfurt. Wir haben mit ihm über seine Arbeit gesprochen.
Dein Kinderbuch “Cornell und der Toaster” besticht durch den ungewöhnlichen Look seiner „modellierten“ Illustrationen. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass zuerst der Film und später das Buch entstand. Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Reihenfolge?
Wie schon erwähnt, entstand der Animationsfilm 2009 als Abschlussarbeit meines Studiums. Erst einige Jahre später hatte ich die Idee, die Geschichte als Buchprojekt umzusetzen. Dafür konnte ich aber nicht auf die alten Figuren und Settings zurückgreifen, die meist noch aus Knete waren. Ich wollte also alles neu modellieren, bauen und fotografieren, bevor ich es 2016 auf der Frankfurter Buchmesse einem Verlag vorstellen konnte. Der Oetinger Verlag war begeistert und das Buch erschien dann 2018.
Wie kamst du auf die Idee zur Geschichte, in der ein kleiner Toaster die Hauptrolle spielt?
Während des Studiums lernten wir auch, wie man Drehbücher schreibt und dabei Spannung aufbaut. Das Thema, für das ich mich entschieden hatte, war „Einsamkeit“ und ich schrieb die Geschichte von Cornell, der alleine lebt, bis ihm eine Katze zuläuft. Meine Dozentin fand das ein wenig unspektakulär und so entschied ich mich, die Katze durch einen kleinen sympathischen Toaster zu ersetzen. Das war eine gute Entscheidung.